Donnerstag, Februar 03, 2011

Das erklärt Einiges

Vor kurzem ist Teil Zwei der Reihe Everything is a Remix erschienen. Da es im ersten Teil, aber ehr um Musik geht, möchte ich mich erstmal damit beschäftigen. Da es in diversen Blogs bereits auftauchte und mich das Thema auch vorher schon beschäftigte, muss ich jetzt meinen Teil dazu mixen. Hier aber erstmal besagtes Video:




Kernaussage: Die Angst, das nichts mehr neues Erschaffen wird, da jeder nur noch vorhandene Sachen remixt, ist unbegründet. Es wurde schon immer geremixed. So haben, zum Beispiel Led Zeppelin 1968 einfach Blues-Lieder etwas härter gespielt. Teilweise ohne die Künstler entsprechend zu crediten. Das passt ganz gut zur "Moderne Musikarten sind Variationen von Blues"-Theorie (hier zum Beispiel von Fred aufgeschrieben).

Jetzt bleibt aber die Frage: Warum empfindet man die sogenannte Remix-Kultur als etwas bedrohliches? a) War vermutlich auch schon immer so. Im Video wird ja erwähnt, das Led Zeppelin als Sell-Outs bezeichnet wurden. b) In einer Zeit, in der Alles, innerhalb von Sekunden, zum Internet-Meme werden kann, ist das Remixen viel direkter zu erkennen. Und am wichtigsten vermutlich:

c) Man wird älter. Somit erkennt man auch viel öfter das Zitierte. Man hat sich innerhalb der Jahre seinen Musikgeschmack aufgebaut. Damals kannte man die Originale nicht, bzw. sie waren einem Egal. Oft verbindet man vielleicht sogar mit einem Lied eine besonders schöne Erinnerung. Und dann kommt jemand und nimmt sich das Recht raus, dieses Lied zu "verbessern". Ein wenig "Bumm Bumm" drunter zu legen, bisschen Rap, bisschen Autotune... (bewusst negative Darstellung)

Die Frage ist, wie löst man jetzt diesen Konflikt. Feel free to Remix.