Mittwoch, März 23, 2011

In the Beginning there was...


In the beginning there was Jack, and Jack had a groove. So besagt es die Legende der Entstehung der House Musik. Irgendwann hat also mal ein Herr Jack die Housemusik erfunden.
Wo die Geschichte über Jack noch relativ leicht als fiktiv zu erkennen ist, ranken sich um manch andere Gruppen auch Mythen.
Und eben unser Freund Jack (Frankie Knuckles im Warehouse) die House-Musik. Boof Baff Blitz Donner: House.
Auf der Wikipedia-Seite zu House kann man aber sehr schön lesen:
Die musikalischen Ursprünge des House liegen in der Disco-Musik der späten 1970er, […]Schon damals war es üblich, dass die Disco-Maxis Club-Mixes enthielten – das bedeutete im Normalfall, dass ausgedehnte, auf den Rhythmus konzentrierte Instrumentalpassagen vorhanden waren. Knuckles stellte fest, dass gerade diese Rhythmusteile die Gäste in Ekstase versetzten, und begann damit, nur noch sie ineinander zu vermischen und den Rest der Platte wegzulassen.
Sprich, die Übergänge von Disco zu House sind sehr sehr fließend und neben Frankie Knuckles werden vermutlich noch viele weitere Leute diese Entdeckung gemacht haben. Disco und House existierten also eine ganze weile nebeneinander bis jemand überhaupt erst den Namen House dafür verwendet hat.
Ähnliches kann man eigentlich über jede Musikrichtung finden. Trotzdem scheint man das Bedürfnis zu haben jeder Musikrichtung einen Erfinder zuzuweisen.
(Achtung: Dies sind keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, sondern Erklärungsversuche eines alterndem Musik-Nerds(30), der Versucht sich konservative Weltsichten bezüglich Musik seiner Altersgenossen zu erklären.)
Related:

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich glaube man kann doch mit großer Gewissheit sagen, dass Kool Herc im Allgemeinen als Erfinder von Hip Hop Musik gilt (deswegen ist er auch der "Father of Hip Hop" während sich Flash und Bambaataa die Titel "Godfather" teilen dürfen. Abgesehen davon, dass da noch keiner wirklich gerappt hat und der Begriff Hip Hop noch nicht existierte.
-F-

Unknown hat gesagt…

Mein Freund wikipedia sagt dazu:
Er gilt als einer der Pioniere des Hip Hop in den 1970er Jahren.
[...]
indem er zwei identische Platten auf zwei Plattenspielern benutzte und die Instrumental-Intervalle verlängerte. Indem er Songs nicht mehr als Ganzes spielte, sondern nur deren tanzbarsten Teile wiederholte, schaffte er den Prototyp dessen, was heute als Hip Hop-Musik bekannt ist.

Insofern passt es doch wieder ganz gut.

Die Sugarhill Gang war es auf jeden Fall schonmal net.