The Return Of Vinyl (via pskf)
Als Aufhänger erstmal das Comeback des Vinyls als Infografik. Das ganze muss man aber etwas relativieren: Vinyl bleibt, obwohl wieder mehr drauf raus gebracht wird ein Liebhaberstück [1].
Ich hatte das ja schon mal erwähnt. Musik wird digital zugänglicher und fast immer und überall verfügbar. Bedeutet, bald hat jeder hat Zugriff auf so gut wie Alles. Die klassische, private Plattensammlung existiert bald nicht mehr.
Welchen Wert hat jetzt aber diese klassische Plattensammlung? (Achtung: ab hier bedeutet Plattensammlung sowohl CD- als auch Vinylsammlung.) Sie ist eine Art Spiegel des eigenen Geschmacks und damit auch der eigenen Persönlichkeit. Zeig mir deine Plattensammlung und ich sage dir, wer du bist. Jedes Teil wird sorgfältig ausgewählt. An dieser Stelle sei auf den Unterschied zwischen „collecting“ und „hording“ hingewiesen [2]. Der Collecter sammelt nur die für ihn relevanten Sachen, während der Horder alles anhäuft und leicht den Überblick verliert, vermutlich selbst mit der besten Verzeichnis- und Tagstruktur.
Platten kann man physikalisch zur Schau stellen. Den Inhalt der Festplatte hingegen sieht man nicht. Stolpere ich Zufällig über eine Platte meiner eigenen oder einer fremden Plattensammlung, wird direkt etwas durch das Artwork in meinem Kopf ausgelöst [3]. Nicht umsonst sind die Plattenverkäufe hochgegangen, als ein Herr Steinweiss das Plattencover erfunden hat [4]. Ein Dateiname kann dies nur bedingt leisten und auch mit Cover Previews ist es nicht das gleiche.
Vermutlich ist das aber alles egal. Es soll nur als kleiner Erklärungsversuch dienen, warum Vinylverkäufe leicht nach oben gehen.
Zum Schluss noch, der Song zur Frage: steaKKnife – my record collection
[1] The Vinyl Comeback, In Historical Perspective... (via create digital music)
[2] How to steal like an Artist
[3] Bytes statt Billy
[4] Wikipedia: Alex Steinweiss
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