Eine Studie der Musik-Lobbygruppierung IFPI kann auch so interpretiert werden, dass Leute die sich Musik aus dem Netz ziehen, im Vergleich zu Leuten die dies nicht tun, mehr Musik kaufen.
Erklärt wird das dadürch, dass der durchschnittliche "Pirat" einen festen Betrag monatlich für vorrangig digitale Musik ausgibt. Was sein Budget sprengt lädt er sich eben mangels besserer Alternativen runter. Ein wirklicher Schaden entsteht so nicht, da man ja nicht mehr Geld ausgeben kann als man hat. Als Lösung wird angeboten eben diese kostenlosen bzw. günstigen Alternativen zu schaffen. Wie sowas gehen könnte wird zum Beispiel von heimatseeker in der Open Spreeblick Aktion erörtert.
(via Open Spreeblick)
Eine ähnliche Studie gibt es auch für kino.to Nutzer.
Mittwoch, Juli 27, 2011
Freitag, Juli 22, 2011
Alex Steinweiss, der Erfinder des Plattencovers ist tot
Bild: Das erste Steinweiss Album Cover (von hier)
Da ich ja ein großer Freund von Plattencover-Artwork bin, hatte ich Alex Steinweiss als Erfinder des Plattencovers hier schon mal erwähnt. Am 17.07.2011 ist er nun im Alter von 94 Jahren gestorben.Auch wenn es jetzt vielleicht ein wenig unpassend erscheint, bin ich auf der Suche nach dem ersten Plattencover, welches man oben sieht, über folgende Textpassage gestolpert:
...my only criticism would be about the (unresearched) assumption that Steinweiss was the first (with Columbia) to produce record cover art, in particular for record albums. While this might possibly be true in the USA, it is certainly not at all true in the UK, where both Columbia and HMV had coloured artwork designs on album covers in the early 1920s (and earlier): for instance, the pre-electric Gilbert and Sullivan HMV albums, starting with ‘The Mikado’ in April 1918. Other ‘beautifully illustrated albums’ for special sets (with artwork inside as well as outside) appeared before the end of the First World War; Liza Lehmann’s ‘In a Persian Garden’ has a coloured artwork illustration for each album disc as well as coloured cover art [Review auf amazon.com via hardformat]
Sprich, wie so oft, waren auch schon früher andere Leute am Werk Ähnliches zu machen, mit Steinweiss kam dann aber vermutlich der Durchbruch.
(Todesmeldung via laut.de)
Montag, Juli 11, 2011
45s vs 12''
Ich war die letzten Wochen unterwegs und bin deshalb nicht zum bloggen gekommen. Unter anderem war ich in Köln im Drake Records. Der sehr nette Besitzer DJ Phoney fragte mich als erstes, nachdem ich mein Interesse an Funk, Soul usw. bekundete, ob ich 7'' oder 12'' suche. Offenbar werden auf diesem Sektor in letzter Zeit vermehrt 7'' Singles nachgefragt. Begründung: Meistens geht es den Leuten eh nur um ein Lied.
Finde ich auf der einen Seite etwas seltsam, weil man so wieder Gefahr läuft dem bekannten nach zu sammeln und nicht mal ein bisschen Rechts und Links guckt: Was hat der Künstler sonst noch gemacht? Außerdem gibt es bei LPs natürlich auch noch das bekannte Plattencover, das schon sehr viel über den Inhalt einer Platte aussagt. So stößt man auf Platten die man sich vielleicht sonst nie gekauft hätte. Bei 45s und 12'' Singles kann man natürlich auch nach den Labels schauen, das ist aber nicht das gleiche.
Auf der anderen Seite kommt aber wieder der Unterschied zwischen Collecting und Hording ins Spiel. Wenn man LPs kauft, sammelt man natürlich einen Haufen mittelmäßiger Tracks mit.
Hier gilt es vermutlich wie so oft den richtigen Trade Off zu finden.
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Auf der anderen Seite kommt aber wieder der Unterschied zwischen Collecting und Hording ins Spiel. Wenn man LPs kauft, sammelt man natürlich einen Haufen mittelmäßiger Tracks mit.
Hier gilt es vermutlich wie so oft den richtigen Trade Off zu finden.
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